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Das Konzept der Zonenunterteilung eines Lagers bezeichnet die Aufteilung des verfügbaren Lagerraums in verschiedene Zonen, um gemäß den gewählten Kriterien, wie Raumnutzung, Kostensenkung, Zeitminimierung usw. zu optimieren.
Denn die ordnungsgemäße Organisation der Produkte im Lager stellt den Schlüssel für die Optimierung der Logistikprozesse eines jeden Unternehmens dar. Dazu muss zunächst bekannt sein, welche verschiedenen Bereiche das Lager umfasst, um anschließend die verschiedenen Zonen zur Einteilung der Waren zu ermitteln, ob nach der Art des Produkts, dem Verfallsdatum, dem Volumen oder der Nähe zum Empfangs- oder Versandbereich des Lagers, etc.
Zu den gängigsten Modellen für die Zonierung von Waren in einem Lager gehören das FIFO- und das LIFO-Prinzip. Während beim FIFO-System die zuerst eingelagerten Waren Vorrang beim Entladen haben, werden beim LIFO-System, welches weniger verbreitet ist, die zuletzt eingelagerten Waren auch zuerst wieder entladen.
Die Zoneneinteilung der Waren sollte die Optimierung des Lagerbetriebs zum vorrangigen Ziel haben, wobei folgende, wichtigste Faktoren bei der Planung zu berücksichtigen sind:
Die Eigenschaften jedes einzelnen Produkts sind eines der wichtigsten Kriterien für die Einteilung und Lagerung in einem Lagerraum, wobei besonders folgende zu beachten wären:
Die Kriterien für die Zoneneinteilung müssen also in Bezug auf diese Merkmale definiert und organisiert werden, wobei jeweils die Gesamtheit der entsprechenden Kriterien für die Durchführung der Zoneneinteilung berücksichtigt werden muss. So werden beispielsweise einige Produkte nach ihrer Rotation priorisiert, während andererseits sich ergänzende Produkte in Gruppen zusammengefasst werden müssen.
Erst nach der Festlegung der Kriterien und der Durchführung der Analyse können die geeigneten Lagerzonen für jedes Produkt ermittelt werden.
Es gibt folgende Methoden, um die verschiedenen Produkte in einem Lager nach Zonen einzuteilen:
Die sogenannte ABC Methode dient der Einteilung der Waren in Lagerzonen je nach ihrer Bedeutung für das Unternehmen, wobei Kriterien wie Gewinnoptimierung des Unternehmens und höchstmöglicher Umsatz betrachtet werden, anstatt alle Artikel gleich zu behandeln oder sie nach Größe, Gewicht oder Menge zu ordnen.
Diese Methode basiert auf dem 80/20-Prinzip, welches besagt, dass in der Regel 20 % der gesamten Artikel 80 % des Gewinns eines Unternehmens ausmachen.
Deshalb konzentriert sich diese Methode darauf, den Erzeugnissen mit dem höchsten Verkaufsvolumen oder dem höchsten Umsatz für das Unternehmen den Vorrang und den besten Lagerplatz zuzuordnen.
Die Produkte werden dafür in verschiedene Zonen A, B und C eingeteilt, wobei Zone A dem Warenversandgebiet am nächsten liegt und am besten ausgestattet ist, was den Zugriff auf diese Produkte vereinfacht.
Bei dieser Art der Einteilung werden die Produkte nach der Ähnlichkeit ihrer Merkmale gruppiert, entweder zwischen den einzelnen Produkte oder den Ladeeinheiten.
Hierbei werden bestimmte Bereiche des Lagers für einzelnen Produktfamilien oder Gruppen von Produktfamilien vorgesehen.
Eine Zoneneinteilung allein nach diesem Kriterium könnte sich jedoch als ineffizient herausstellen und somit zu unnötigen Kosten und Entfernungen innerhalb der Anlage führen.
Es handelt sich hierbei um die komplexeste und gleichzeitig effizienteste Methode, da sie die Vorteile der beiden vorgenannten Methoden mit der Durchführung einer ABC-Klassifizierung kombiniert, um die Produkte nach ihrer Relevanz zu priorisieren, während andererseits diese ABC-Zonierung auch je nach Gruppierung der Produktfamilien erfolgt.