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Ein Logistiknetz ist Teil eines Systems, der sogenannten Lieferkette, oder Supply Chain und soll die Produktion eines Produkts und seinen Verbrauch, also den Verkauf an einen Endkunden, effektiver miteinander verbinden. Anders ausgedrückt besteht sein oberstes Ziel innerhalb der Versorgungskette im Transport und in der Lagerung, und obwohl dies einfach erscheinen mag, geht es um einen Geschäftsprozess, der eine detaillierte Planung erfordert. Diese komplexe Aufgabe wird in der Regel an Logistikunternehmen delegiert, auf deren Formen und Funktionen im Folgenden näher eingegangen werden soll.
Die Konzeption des Logistiknetzes ist keine leichte Aufgabe, da dabei viele Variablen berücksichtigt werden müssen: Versorgungsmanagement, Warenvolumen, Transportsysteme, verfügbare Lager und deren Regalkonfiguration, Zukunftsprognosen, usw.
Deshalb müssen bei der Erstellung des Logistikplans einige wesentliche Aspekte beachtet werden:
Nach dieser ersten Analysephase müssen Ziele festgelegt werden, die für die Umsetzung des Logistiknetzes sinnvoll sind:
Also besteht das Hauptziel des Logistikplanes darin, die Transport- und Lagerungsprozesse so weit wie möglich zu vereinfachen, um sie schneller, einfacher, praktischer und kosteneffizienter zu gestalten, indem nur die unbedingt erforderliche Anzahl menschlicher und mechanischer Mittel eingesetzt wird.
Nach der Festlegung der Ziele, die durch die Logistikplanung erreicht werden sollen, wird nun auf die Umsetzung, d.h. die Gestaltung des Logistiknetzes, eingegangen. Wie bereits erwähnt, geht es darum, die Produktion und den Verkauf eines Produkts für das Unternehmen effizient und kostengünstig zu kombinieren, was die Kernaktivität des gesamten Lieferkettenprozesses darstellt. Das Logistiknetz kann vollständig intern verwaltet werden oder mit einem bestimmten Grad an Unterstützung durch Logistikunternehmen, der sich wie folgt widerspiegelt: 1PL, 2PL, 3PL, 4PL, 5PL.
Das logistische Netz, das im Wesentlichen aus dem Transport und der Lagerung von Waren besteht, muss unter Berücksichtigung einiger Kriterien angelegt werden:
Die Anforderungen und die Komplexität der Erstellung eines Logistiknetzes haben viele Unternehmen dazu veranlasst, diese Tätigkeiten auszulagern. Was ist nun eigentlich ein Logistikunternehmen? Logistikunternehmen sind Dienstleister bzw. Anbieter, die sich auf das Management eines Teils oder der Gesamtheit der Lieferkettenprozesse eines anderen Unternehmens spezialisiert haben, wie z. B. auf die Lagerhaltung, den Transport und Vertrieb oder das Lagerbestandsmanagement.
Der Hauptvorteil für Unternehmen, die sich dafür entscheiden, Logistikunternehmen zu engagieren, besteht darin, keine Ressourcen in den Aufbau einer eigenen Logistikplattform, in die Anschaffung eines Fuhrparks oder in die Ausbildung von Personal investieren zu müssen.
Die Rolle der Logistikunternehmen ist von grundlegender Bedeutung, da sie über eine reine Ausführungsfunktion hinausgeht und sie ferner auch für die Überwachung, die Analyse, das Management und die Rentabilität der ihnen zugewiesenen Phasen der Lieferkette verantwortlich sind. Je nachdem, welche spezifischen Aufgaben der Lieferkette ausgelagert werden, lassen sich verschiedene Arten von Logistikunternehmen unterscheiden.
Je nach dem Grad der Zuständigkeit, die das Logistikunternehmen für die Lieferkette des Auftraggebers übernimmt, lassen sie sich die Unternehmen heutzutage in fünf verschiedene Gruppen unterteilen.
Der jeweilige Grad der Zuständigkeit äußert sich in der Bezeichnung X PL. Die Abkürzung PL steht dabei für " party logistiscs " oder Logistikanbieter, während das X Werte von 1 bis 5 annimmt, je nach dem Grad der Zuständigkeit bzw. Verantwortung des Betreibers gegenüber dem Vertragsunternehmen, wobei 5 den höchsten Grad an Zuständigkeit darstellt.
1PL-Logistikunternehmen (first party logistiscs) sind hauptsächlich Transportunternehmen, die die Waren von einem Ort zum anderen befördern, wobei das Auftrag gebende Unternehmen weder die Lagerhaltung noch den Lagerbetrieb übernimmt.
Hier sind die Logistikunternehmen für den Transport und die Lagerung der Waren verantwortlich. Die Koordinierung der Operationen bleibt jedoch in der Zuständigkeit des Auftraggeber-Unternehmens, während die 2PL-Logistikanbietr (second party logistics) für den Betrieb der Transportflotten und die Lagerung der Waren verantwortlich sind.
Auf dieser Stufe der logistischen Integration sind die 3PL-Logistikunternehmen für das gesamte Management der Lager- und Warentransportprozesse verantwortlich. Im Gegensatz zu 2PLs bieten third party- oder Drittlogistiker einen umfassenderen Service, da sie die Verantwortung für das Flottenmanagement, die Lagerverwaltung und die Koordination zwischen den beiden übernehmen. Ein weiterer wichtiger Unterschied ist, dass in diesem Fall die Lager und die Transportmittel, die sie anbieten, dem Logistikunternehmen selbst gehören.
Wenn dieser Grad der Delegation von Logistikaufgaben erreicht ist, ist die eingegangene Beziehung langfristig, womit auch der Grad der Anpassung des Logistikunternehmens an die Bedürfnisse des Auftraggebers wächst.
Diese Logistikunternehmen gehen über die Transport- und Lagerungsphasen hinaus und sind für das gesamte Management der Lieferkette verantwortlich. Sie üben jedoch nicht die Funktionen von 3PLs mit einem höheren Maß an Autonomie aus. Vielmehr handelt es sich bei der fourth-party-logistics um diejenigen Logistikunternehmen, die für die Überwachung und Koordinierung der Arbeit eben dieser 3PLs verantwortlich sind.
Diese Stufe stellt den höchsten Grad an Integration der Lieferkette durch einen Logistikdienstleister dar. Die Vertragsunternehmen delegieren ihre gesamte Lieferkette an fifth party logistics, die über die Kapazität und Erfahrung verfügen, viele Lieferketten gleichzeitig und auf internationaler Ebene zu managen.
Diese Arten von Logistikunternehmen beauftragen 3PLs (Fuhrpark, Lagerhaltung, Verwaltung von beidem) und 4PLs (Kontrolle und Überwachung der 3PLs) mit der Erfüllung der entsprechenden Verpflichtungen. 5PL-Logistikunternehmen sind Anbieter, die an der strategischen und logistischen Planung der Auftrag gebenden Unternehmen beteiligt sind.
Wie bei jeder Auslagerung müssen die Pros und Contras vorab sorgfältig abgewogen werden, denn die Vergabe von Aufträgen an einen Logistikdienstleister bringt bestimmte Vorteile mit sich, aber es gibt auch einige Nachteile, die zu berücksichtigen sind:
Vorteile |
Nachteile |
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